Stiftland - Aronia Jacobey

Aronia - eine ganz besondere Beere

Wir, ein Landwirtschaftsmeister und eine Diplomökotrophologin, suchten nach einer Kultur, die unserem rauen Klima in der nördlichen Oberpfalz gewachsen ist, wenig Krankeiten und Schädlinge zu fürchten hat, die gesundheitliche Vorzüge bietet und sich gut beernten, verarbeiten und veredeln lässt. Und dabei entdeckten wir für uns die robuste Apfelbeere, ein heimisches Superfood.

Unsere Aroniasträucher der Sorte Nero wachsen seit 2017 auf einer kleinen Plantage bei Mitterteich im Landkreis Tirschenreuth, keine 10 km vom Kloster Waldesassen entfernt, daher unser Logo “Stiftland-Aronia”.

Klein- aber besonders, auch zum Selbstpflücken

Wegen unserer kleinen Anbaufläche von nicht einmal einem Hektar können wir es uns leisten, erst in der Vollreife zu ernten. Wir warten geduldig, bis das Refraktometer 80 Öchsle anzeigt. Unser Aronien schmecken deshalb vergleichsweise mild und süß.

Unsere Erntemengen können wir so gut im Umkreis vermarkten. Man kennt uns und die Wege sind kurz. Leere Gläser und Flaschen können wir deshalb im Pfandsystem zurücknehmen.

Beerenpflücken hat in der Oberpfalz noch Tradition.
Ende August öffnen wir eine Woche lang unsere Plantage für Aroniafans, die sich die Beeren selbst pflücken möchten und sich so sehr frisch und preisgünstig (2,50€/kg) mit den Früchten versorgen können. Handschuhe liegen bereit, Sitzkisten sorgen für Rücken schonendes Pflücken. Dabei werden oft Erfahrungen unter einander ausgetauscht, denn viele wandeln einfach bewährte Preiselbeerrezepte ab oder experimentieren in Richtung Granberries oder kreieren völlig Neues. Selbstverständlich gibt es auch Rezepte zum Mitnehmen.

Wir verarbeiten unsere Aronien selbst und können so besonders auf Qualität achten

Die Bandbreite unserer Produkte wuchs mit den Jahren:

Einen Teil der Beeren pflücken wir mit der Hand, verlesen sie sorgfältig und trocknen sie anschließend schonend bei ca. 45 Grad. Die Trockenbeeren schmecken z.B. im Müsli.

Der Großteil unserer Beeren wird von uns in der Saftpresse unseres Obst- und Gartenbauvereins kalt gepresst und anschließend pasteurisiert. Wir füllen den Mutttersaft in 0,5 Liter Flaschen und 3 Liter Bag in Box ab.

Trester werden getrocknet zu Tee verarbeitet. Dieser Früchtetee ist voller wertvoller Farbstoffe, aber säurearm und so auch für magenempfindliche Menschen gut verträglich. Geschmack bringen z.B. Duftrosenblätter, Ingwer und Zitronengras bzw. Zimt und getrocknete Äpfel in die Mischungen.

Aronia-Pulver gewinnen wir lediglich durch Aussieben getrockneter Trester. Wir zerstören so keine Kerne, die Blausäure enthalten.

Mark und Saft verarbeiten wir mit anderen Früchten, die vorwiegend unser großer Hausgarten liefert, zu verschiedensten Aufstrichen. Sie schmecken besonders fruchtig, da wir nur Apfelpektin, Zitronensaft und 50% der Fruchtmenge Biorübenzucker zugeben. Es werden nach “Hausfrauenmethode” maximal 2 kg Frucht auf einmal verarbeitet, so dass lange Ankochzeiten vermieden werden. Konservierungsstoffe lassen wir weg.

Liköre aus der “schwarzen Eberesche” mit heimischen Obstbränden reifen derzeit im Keller.

Auf eine Eigenentwicklung sind wir besonders stolz: Aronia-Shrub . Noch nie gehört? Dann lassen Sie sich gerne überraschen.