Haselnuss

Die Haselnuss diente den Menschen wahrscheinlich bereits in der Steinzeit als wichtige, fettreiche Winternahrung. Die Fruchtsorten, auch Kulturhaseln genannt, waren bereits den Griechen und Römern bekannt. In Deutschland werden sie seit dem Mittelalter angebaut. Der Großteil der im Handel verkauften Haselnüsse stammt jedoch gar nicht mehr von der bei uns heimischen Gemeinen Hasel, sondern von der Lambertshasel.

Auch wenn die beiden Sorten sich sehr ähneln, bevorzugt die Lambertshasel ein wärmeres Klima. Folglich stammen fast 90 Prozent unserer hier verkauften Haselnüsse entweder aus der Türkei oder aus Italien.

In der Lebensmittelindustrie ist sie omnipräsent: Geröstet, gemahlen, in Nussmischungen zum Knabbern, in Plätzchen, Torten und Kuchen, als Schnaps, Likör, Nougatschokolade oder cremig-schokoladiger Brotaufstrich. Die Haselnuss scheint aber nicht nur die Welt der süßen Versuchungen zu bereichern, sondern - wie viele andere Nussarten– positive Effekte auf Gedächtnisleistung und Cholesterinspiegel zu haben.