Biohof Pfell

WIR UNTERSTÜTZEN BRUDERHAHN-AUFZUCHT.

IN DER KONVENTIONELLEN TIERZUCHT wurden die Legehennen über die Jahre ganz intensiv auf Legeleistung gezüchtet. Eine moderne Legehenne legt heute knapp 300 Eier im Jahr, ein "normales" Huhn kommt auf ca. 180! Grundsätzlich ist das nicht nur ökonomisch sondern auch ökologisch sinnvoll, weil für die gleiche Menge Eier entsprechend weniger Futter benötigt wird und auch entsprechend weniger Mist anfällt.

DAS PROBLEM ist nur, daß die Futterenergie entweder in Eier oder in Fleisch umgesetzt werden kann. Daher haben die Brüder der Hennen eine schlechte Mastleistung. Sie brauchen mehr Futter, mehr Zeit und haben eine schlechtere Bemuskelung (Hühnchenbrustfilet) als ihre speziell auf Fleischleistung gezüchteten Kollegen.

Die Lösung war und ist bis heute leider das Abtöten der männlichen Küken direkt nach dem Schlupf. Viele glauben, dass ein Bioei generell ohne Kükentöten produziert wird. Das ist leider nicht so, aber wir Biolandwirte sind an Lösungen interessiert und setzen diese auch vermehrt um.

WIR HABEN UNS FÜR FOLGENDEN LÖSUNGSWEG ENTSCHIEDEN:

Der Bruderhahn einer legebetonten Rasse wird aufgezogen und gemästet. Das Fleisch wird zu Hühnerhackfleisch für Babynahrung oder zu Geflügelwurst verarbeitet. Die eigentlich unrentable Aufzucht des Bruderhahns bezuschussen wir durch den Kauf einer Legehenne. Nur so ist ein Mäster bereit, das männliche Küken aufzuziehen. Die Mäster sind alle bio-zertifiziert und werden entsprechend von einer Kontrollstelle überprüft. Dieses Modell wurde in Österreich entwickelt. Die Firma "die eiermacher" hat dieses System aufgebaut. Hier sind Brütereien, Junghennenaufzüchter, Legehennenhalter, Hähnchenmäster und der Schlachthof angeschlossen.